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Chronik des Skijaksports

Historische Entwicklung & Highlights seit 1930

Wettkampfhistorie (seit  1982)

Regattachronik & -ergebnisse

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Bewerbe, Orte, Modus

 

Österreichische Meisterschaften

 

Als traditionsträchtigste Rennveranstaltung gilt bis zum heutigen Tage die „Österreichische Skijakmeisterschaft“, die seit 1982 zur Austragung kommt. Bis 2000 wurde sie jährlich durchgeführt und galt als prestige- und teilnehmerträchtigste Veranstaltung. In der „goldenen Ära“ zwischen 1982 und 1990 wuchsen Öffentlichkeitswahrnehmung, Bewerbsumfang, sportlicher und wirtschaftlicher Wert des Events stetig an und es war unausgesprochene Tradition, dass die Bewerbe am Pfingstwochenende auf der Salza rund um Wildalpen abliefen.

Der veranstaltende ASK Raiffeisen Trofaiach trug mit viel Initiative und Ideenfindung zur ständigen Eventsteigerung maßgeblich teil und Teilnehmerzahlen zwischen 40 und 50 gehörten zur Gewohnheit.

Mit der Verbandsgründung und dem Vorhaben des VÖSK, auch andere Flüsse sowie Veranstaltungsorte zu requirieren und zur Durchführung zu animieren, kamen zwar neue Rennstrecken in den Blickpunkt, mit altersbedingtem Generationswechsel und abflauenden Teilnehmerzahlen reduzierte sich auch die Herkunft des Teilnehmerfeldes zusehends auf die beiden aktivsten Klubs aus Trofaiach und Wien. Und seit 1990 reduzierte sich auch die internationale Teilnahme auf einige Wenige, die mit den beiden Klubs freundschaftlich verbunden waren.

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Die „Österreichischen Meisterschaften“, die seit 1984 vom ASK Raiffeisen Trofaiach ausgerichtet werden, fanden seit 1991 auf der Steyr bei Kniewas (1x), auf der Möll bei Obervellach (6x), der Salza bei Wildalpen (12x), der Enns bei Gstatterboden (1x) und der Mur bei Leoben (2x) statt.

Als „Österreichische Skijakmeister“ (und aufgrund der offenen Rennszenerie auch „Weltmeister“) dürfen sich bislang 11 Sportler bezeichnen. Mit 4 Titeln voran liegt auch hier der Trofaiacher Heinz Kaltenegger (1985, 1987, 1988, 1998), der zusätzlich 4 Vizemeistertitel aufzuweisen hat. Auf Platz 2 dieser Bestenliste folgen mit je 3 Siegen der tschechische Ex-Skirekordler Petr Kakes (1984, 1986, 1990) und der Wiener Reinhard Podolsky (1991, 1992, 1993), der insgesamt 5 Mal am Podest stand.

Die Liste vervollständigen mit Hans Velker aus Kapfenberg (1982, 1983), den Wienern Gebhard Gruber (1995, 1996) und Gerhard Fluch (1999, 2000) und Wolfgang Judmaier aus Trofaiach (2018, 2019) Vertreter völlig verschiedener Skijakgenerationen und je 1 x konnten sich Helmut Strohmeier aus Kapfenberg (1989), der deutsche Überraschungsmann Dorian Wolter (1994), Wolfgang Fresner (1997) sowie Klaus Steinkellner aus Trofaiach (2005) einschreiben (siehe Statistik).

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Die absolute Vormachtstellung bei den Damen ist geprägt durch den USJK Wien, der 6 der 8 Siegerinnen stellte. Insgesamt kam die „Intern. Österreichische Skijakmeisterschaft 16 Mal für die Damen zur Austragung und mit 7 Siegen (1989, 1991-95, 1997) dominierte hier klar Seriensiegerin Eva-Maria Gruber.

 

Mit jeweils 2 Siegen konnten sich Brigitte Horner (1988, 1990) und Andrea Michalek (1983, 1986) in die Liste eintragen. Je einmal siegten Angelika Schreiner (1982), Susanne Krivohlavy (1984), Susanne Wailzer (1987), Anita Haiden (2005) und die Schwedin Ann-Kristin Angström (1985).

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Trofaiacher Stadtmeisterschaft

 

Zur zweittraditionellsten Veranstaltung entwickelte sich dank der mitgliederintensiven Vormachtstellung des Skijakklubs in Trofaiach vor allem in den letzten Jahrzehnten die „Trofaiacher Stadtmeisterschaft“, die es seit 1986 bislang 11 Mal gab. Der Austragungsort dieses Flachwasserrennens, das als Einsteigerevent geplant war und auch echten Anfängern einen Start ermöglichen sollte, wechselte des Öfteren und war ein See um Umkreis von Trofaiach.

So kam sowohl der malerische Leopoldsteinersee in Eisenerz (1x) zu „Rennehren“, als auch der Speichersee am Präbichl (2x), der Zenzsee in Tragöß (2x) und der Trabochersee mit 5 Wettkämpfen. Nur einmal wurde der Trofaiacher „Stadtchampion“ im Rahmen der Steirischen Meisterschaften auf der Enns ermittelt. Obwohl die Rennen offen zugänglich waren, konnte man den Titel „Trofaiacher Stadtmeister“ nur als gebürtiger Bewohner oder Klubangehöriger erreichen.

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Als erfolgreichster Teilnehmer bei den Herren mit 4 Titeln liegt hier Walter Zechner voran. Je 2 Mal konnten Heinz Kaltenegger, Wolfgang Fresner und Wolfgang Judmaier gewinnen. 1 Mal war Bert Griesebner voran. Bei den Damen dominierten je 2 Mal Gerlinde Koch, Gaby Zadl und Sabine Schmid. Einmal holte sich den Titel Ex-Skirennläuferin Monika Maierhofer.

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Steirische Meisterschaften

 

Insgesamt 10 Mal wurde der „Steirische Skijak-Champion“ ermittelt und alle Wettkämpfe fanden seit 1984 auf der „klassischen“ Skijakstrecke zwischen Johnsbach und Gstatterboden auf der Enns im Gesäuse statt. Das Rennen wurde vom Skijakklub Graz initiiert und ausgerichtet und nach dem tragischen Unfalltod seines Mitbegründers seit 1987 als „Sigi-Scherr-Gedächtnislauf“ ausgetragen.

Bei den Herren zeigt sich die Siegerliste wie das „Who-is-who“ des Skijaksports. Rekordchampion ist einmal mehr Heinz Kaltenegger mit 3 Titeln, gefolgt von Petr Kakes mit 2 Siegen. Je einmal dominierten im malerischen Gesäuse auch Helmut Strohmeier, Walter Zechner, Reinhard Podolsky, Gebhard Gruber und Gerhard Fluch.

Mit 5 Siegen führt Eva-Maria Gruber recht deutlich die Damenwertung an, zweimal konnte Andrea Michalek aus Wien gewinnen. Je 1 Sieg verbuchten Dagmar Pernitsch (Trofaiach), Dana Jirsa (CS) und Anita Haiden (Wien).

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Österreichische Rennen

 

Neben den steirischen Hauptpaddelflüssen Salza (Wildalpen, Palfau) und Enns (Gesäuse, Schladming) wurden auch auf der Mur (Ramingstein, Murau, St. Georgen, Leoben, Graz) Regatten gefahren.

 

Kärnten’s Beiträge lieferten die Flüsse Möll (Obervellach, Kolbnitz) und Gail (Kötschach-Mauthen, Birnbaum), in Salzburg fuhr man auf der Lammer (Voglau), in Oberösterreich auf der Steyr (Kniewas) und in Niederösterreich auf Schwarza (Hirschwang) und Erlauf (Gaming). Die Donau in Wien war Austragungsort von Flachwasserbewerben.

Neben den drei großen Skijak-Events wurden 6 x Wiener Skijakmeisterschaften ausgetragen, alle anderen Schauplätze kamen nur 1 bis 2 x zu Rennehren.

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Europäische Rennen

 

Das erste Rennen außerhalb Österreichs kam in Schweden zur Austragung, wo sich seit 1983 eine höchst aktive Szene begründete. 1983, 1984 und 1985 fanden in der Heimatstadt des Skiidols Ingemar Stenmark, Tärnaby, nahe dem Polarkreis die „Schwedischen Reichsmeisterschaften“ am Tärnaan statt und 1987 endete die „skandinavische“ Wettlaufhistorie mit Rennen zur „Internationalen Skijakwoche“ in Stockholm und Norwegen.

1983 kam es zur Durchführung der „1. Ärmelkanal-Regatta“ vom englischen Dover nach Calais in Frankreich und 1986 war die Region um Alkmaar Austragungsort der „1. Intern. Skijakwoche“.

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Internationale Skijakwoche

 

Auf Initiative des „Niederländischen Wasserlaufskiverbandes“ (NWSV) kam es, wie bereits erwähnt, im August 1986 erstmalig zur Ausrichtung dieser Etappenveranstaltung, die eine Woche dauerte und eine Verknüpfung von sportlicher Freizeitgestaltung und Kennenlernen von Land und Leuten bieten sollte.

So trafen sich zur „1. Intern. Skijakwoche“ rund 40 Skijakfans im holländischen Uitgeest nahe Alkmaar und Zandvoort. 1987 folgte das Event in Schweden und Norwegen und 1988 feierte der ASK Raika Trofaiach sein 5-jähriges Gründungsjubiläum mit Ausrichtung der „3. Intern. Skijakwoche“ in der Steiermark.

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